DIE VITRUVIANER
17. - 29. Mai 2011
Kunstausstellung "Vitruvianer" mit Elke Kim (Malerei), Jun Kim (Fotografie), Tony Strnad (Objekt), Franz van der Grinten (Malerei)
Öffnungszeiten:
Dienstag - Freitag: 15.00 - 19.00 Uhr
Samstag - Sonntag: 13.00 - 18.00 Uhr
Ausstellungsprogramm:
Preview: Dienstag, 17. Mai 2011// 10.00 - 13.00 Uhr
Vernissage: Dienstag, 17. Mai 2011// 19.00 - 22.00 Uhr Eröffnungsrede: Dr. Thorsten Fröhlich, Geschäftsführer art+bijou Galerie
Lesung Autor Guy Helminger liest aus seinem Buch „Neubrasilien" Freitag, 20. Mai 2011 Beginn 19.30 Uhr, Eintritt 6,00 Euro
Führung: Sonntag, 22. Mai 2011// 16.00 Uhr
Finissage: Sonntag, 29. Mai 2011// 13.00 - 17.00 Uhr
Am Freitag, dem 20. Mai ist der aus Luxemburg stammende, und in Köln lebende Autor Guy Helminger zu Gast im Kunsthaus Rhenania (Bayenstraße 28, 50678 Köln). Im Rahmen der Kunstausstellung „Die Vitruvianer" liest er um 19.30 Uhr aus seinem Roman „Neubrasilien". Der Eintrittspreis für die Lesung in Köln beträgt 6,00 Euro. Die Lesung wird im Rahmen der landesweiten Literatur- und Leseförderung „Werkproben" des NRW Kultursekretariats Wuppertal unterstützt.
Weitere Infos zu Guy Helminger: http://www.guyhelminger.de
Ansprechpartner für die Presse vor, während und nach der Ausstellung:
Künstlerin Elke Kim Tel: 0172-2132336// atelier@elke-kim.com// www.elke-kim.com
Kunst- und Kulturbüro Jennifer Held, Brüsseler Straße 60a, 53909 Zülpich Telefon 02252 - 8351507// Handy 0178-7281080// E-Mail j.held@kulturbuero-held.de Web www.kulturbuero-held.de
Pressemitteilung
Vier Künstler verbinden drei Stilrichtungen zu einer Ausstellung im Kunsthaus Rhenania Köln.
Köln, März 2011
Seit einem dreiviertel Jahr bereiten sich die Künstler Jun Kim (Fotografie), Elke Kim (Malerei) und Tony Strnad (Objektkunst) auf ihr gemeinsames Ausstellungsprojekt „Der vitruvianische Mensch" frei nach Leonardo Da Vinci vor. Die Ausstellung wird am 17. Mai 2011 um 19.00 Uhr in der Ausstellungshalle des Kunsthauses Rhenania (Bayenstraße 28, 50678 Köln) eröffnet. Jetzt haben die drei Künstler noch einen weiteren Mitstreiter sozusagen ins Boot geholt. Der Künstler und Galerist Franz van der Grinten (Malerei) aus Köln wird sich ebenfalls mit seinen Kunstwerken an der zwölf Tage dauernden Themenausstellung beteiligen.
Die in der Ausstellung gezeigten Exponate beschäftigen sich mit der Frage, wie der Mensch von der Macht und der Illusion gestaltet wird. Das Ausgangsthema ist hierbei die Lehre über die Proportionen des „vitruvianischen Menschen" von Leonardo Da Vinci. Die Künstler erweitern diese Studie in ihrer eigenen Interpretation auf den Lebensraum und die einzelnen Lebensabschnitte des Menschen. „Diese Überlegungen spiegeln sich in unseren Arbeiten wieder, die sich der drei unterschiedlichen Ausdrucksformen, der Fotografie, der Malerei und der Objektkunst bedienen", erläutert die Künstlerin Elke Kim. Ihre Malerei besitzt eine philosophische Grundlage, während sich ihr Sohn Jun Kim der Fragestellung fotografisch experimentell nähert. Der Objektkünstler Tony Strnad konzentriert sich hingegen auf die Lebensabschnitte des „vitruvianischen Menschen" und dessen Psyche.
Zum Ausstellungsprogramm gehört auch eine Lesung mit dem Autor Guy Helminger. Am 20. Mai 2011 wird er um 19.30 Uhr in der Ausstellungshalle im Kunsthaus Rhenania sein aktuelles Buch „Neubrasilien" vorstellen.
Kurzinformationen zum Inhalt der Ausstellung
Die Proportionsstudie „der Vitruvianische Mensch" ist das Ausgangsthema unserer Ausstellung: Ein Kreis, ein Quadrat, ein Mensch im Zentrum, der mit seinen Gliedmaßen nicht nur seine Körperproportionen darstellt, sondern gleichzeitig auch seine selbst geschaffene Welt mit deren Konstruktionen und Intimitäten. Die Inszenierung des „Vitruvianischen Menschen" ist als ein Bild der Gesellschaft anzusehen und mit der Fragestellung behaftet: Wie wird der Mensch von der Macht der Illusion gestaltet?
Jun Kim arbeitet fotografisch experimentell. Er verformt durch digitale Bearbeitung den Menschen und benutzt in seiner Bildsprache die Ästhetik, um Vollkommenheit vorzutäuschen. Es entsteht eine Wirkung, die im Auge des Betrachters die Proportionen der einzelnen Elemente zueinander im Einklang lassen. Die dadurch entstehende visuelle Irritation hat die Aufgabe, sich mit der Wahrnehmung von inneren und äußeren Bildern zu befassen.
Elke Kim realistische Malerei hat grundsätzlich eine philosophische Grundlage. Was sind „Wirklichkeitskonstruktionen" und was bedeutet Glückseligkeit im Leben? Der Vitruvianer wird als Symbol und Idealbild der menschlichen Schönheit in Korrelation zur Natur gesetzt. Kims neue Serie „Paradise Lost // PARA" in der Sonderform von Tondi bildet eine Brücke zwischen den Gedanken, den Emotionen und der Präsenz im realen Leben. Das Paradies und dem Leben darin als Spiegel von Zeit und Gesellschaft, sowie die Wirkung auf den Betrachter sind Leitfragen dieser Serie.
Tony Strnad konzentriert sich in seinen Objekten auf die einzelnen Lebensabschnitte des „vitruvianischen Menschen" und dessen Psyche. Der Einfluss seiner langjährigen Tätigkeit als Bühnenbildner und Dramaturg von Rauminszenierungen ist in seinen Arbeiten unverkennbar. Seine Darstellungen werfen die Frage nach Gefühlszuständen, Träumen und der Ungewissheit vor Morgen auf. Sie erinnern an eine Bühneninszenierung in imaginären Räumen, die eine dreidimensionale Momentaufnahme der verschiedenen Lebenssequenzen festhalten.
Franz van der Grinten interessiert sich in seiner Malerei für Zustände und Räume, in denen sich der Mensch gedanklich spiegeln kann. Leornardo da Vinci hat sich bei seinem vitruvianischen Menschen auf den antiken Architekten Vitruv bezogen, von dessen Idealvorstellungen der menschlichen Körpermaße die Künstler und Philosophen der Renaissance ihr Menschenbild ableiteten. Die Schönheit liegt in der Harmonie. In einer sich immer stärker ausdifferenzierenden Welt wird es immer schwieriger, das Leben durch gültige Harmonievorstellungen zu strukturieren. An Stelle des Körpers tritt viel mehr die Psyche, aber die Fragestellungen bleiben die gleichen.
http://www.elke-kim.com
atelier@elke-kim.com