Musiklabor

Musikreihe

Mit dem neuen Jahr 2013 beginnt die neue Konzertreihe von Albrecht Maurer und Norbert Stein im Kunsthaus Rhenania: MUSIKLABOR. Ein einfacher Name für eine spannende Begegnung zeitgenössischer Möglichkeiten in der Musik. Akustische Musik trifft im Remix auf die Weiterverarbeitung durch Spieler elektronischer Instrumente. Die Welt im Fluss. Veränderung. Perspektiven. Mehr.

Für die einen nach der Kaffee-&-Kuchen-Zeit, für die anderen nach dem Frühstück. Ihr besonderes Gesicht erhält die neue Konzertreihe von Albrecht Maurer und Norbert Stein dadurch, dass in vielen der Konzerte die akustisch gespielte Livemusik der jeweiligen Ensembles an Ort und Stelle aufgenommen wird und diese Tonaufnahme dann im zweiten Teil des Events als Quelle für die Kunst der Weiterverarbeitung dient. Die Elektroniker werden die vormals akustisch gespielte Livemusik im kreativen quadrophonischen Remix in neue Welten transformieren. Ein Kaleidoskop kleiner Ensembles, kammermusikalischer Klangbilder, grenzüberschreitender Besetzungen bis hin zum Erlebnis orchestralen Formationen. MUSIKLABOR macht Wandel hörbar.

An jedem 1. Sonntag im Monat ab 17h

http://musiklabor-koeln.de/home.html

MUSIKLABOR

8.November 2015 17.00 Uhr

Kent Carter, Michala Marcus und Odile Pellissier arbeiten seit vielen Jahren im Projekt "Dance Music Image" zusammen, sie gestalten mit Video/Bild-Projektionen, Tanz und Musik faszinierende Erlebnisräume. Es entsteht ein simulierter Raum im Raum. Im Musiklabor soll nun die Atmosphäre einer romanischen Kirche der Charente in Frankreich entstehen, vielfach projiziert, mit Tanz im Bild und Live, dazu eine interaktive Kammermusik.
musiklabor köln macht Wandel hörbar
Live Remix
Frank Schulte
Live Elektronik

Albrecht Maurer ist regelmäßiger Gast bei COLORIAGE von "Dance Music Image" in Frankreich und freut sich, das Projekt erstmals nach Köln zu holen.

Frank Schulte ist ein renommierte Spezialist für akustische Räume und Raumkonzepte. Er wird das Duo Kent Carter und Albrecht Maurer remixen und darüber hinaus seinen klingenden Erfahrungsschatz mit audio-visuellen Rauminstallationen einbringen. Dies verspricht ein Highlight des Musiklabors zu werden.

"war immer ein höchst inspirierter Solist mit einer großen Persönlichkeit. Er ist einer der lebendigsten und aufregendsten Musiker, die die kreative musikalische Szene derzeit anbieten kann" (Laurent Goddet).

Er arbeitete seit 1964 mit Paul Bley, Carla Bley, Michael Mantler, Steve Lacy, Don Cherry, Gato Barbieri, Alan Silva, Mal Waldron, Michael Smith, Bobby Bradford, Max Roach, Enrico Rava, Roswell Rudd, Derek Bailey, John Stevens, Trevor Watts, Steve McCall und vielen anderen zusammen. 1970 ging er mit Steve Lacy nach Paris und spielte mehr als 10 Jahre lang in Lacy´s Quintett. Daneben gründete er das Trio TOK mit Takashi Kako und Oliver Johnson, mit zahlreichen Aufnahmen in Japan und für ECM in Europa. Außerdem spielte er mit Archie Shepp, Mal Waldron, Anthony Braxton, John Tchicai, Trevor Watts, Don Cherry und vielen anderen. 1980 gründete er sein Streichtrio mit Carlos Zingaro, violin and Francois Dreno. Mit dem St. Christopher Chamber Orchestra – (Vilnius Litauen)  und dem Petras Vysniauskas Quartet gastierte er auf dem Jazz Festival Berlin. In Frankreich konzertierte er mit dem Don Cherry Memorial Ensemble mit Dewey Redman und gründete das Trio VOYAGE mit dem Sänger Benat Achiary und David Holms - Percussion.

Frank Schulte...
arbeitet seit den frühen 1990er Jahren an komponierter und improvisierter szenischer Musik zusammen mit Performance-Künstlern, Tänzern, Schauspielern und Schriftstellern. Er komponiert Musik für szenische Inszenierungen. Er experimentiert mit neuen Klangerzeugungs-techniken. Er gestaltet Klänge und Soundtracks für Film und Fernsehen und entwickelt eigene, konzeptuelle intermediale Projekte.[1]

Weitere Zusammenarbeit erfolgte mit David Moss, Jon Rose, David Shea, Yoshihide Otomo, Anna Homler, Thomas Heberer, Christian Marclay, Phil Minton, Sussan Deyhim, Dirk Raulf, Lorenzo Brusci, Kalle Laar, Andres Bosshard, Lauren Newton und Bojan Vuletic.

Frank Schulte gab Konzerte und Tourneen auf dem New Jazz Festival Moers, Moers Festival, den Leipziger Jazztagen, dem JazzFest Berlin, dem Festival International des Musiques Actuelles Nancy, bei Wien Modern, dem GRAME Festival Lyon, der ISEA Helsinki 94, bei music unlimited Wels, dem Sonambiente Festival Berlin, dem WDR-Musikfest und der MusikTriennale Köln 1997.


Realisation von Performances und Projekten zeigte Schulte auf der documenta 8 and 9 in Kassel und auf der XLV biennale in Venedig, der Oper Leipzig und Dresden, im Berliner Ensemble und im IRCAM Institut Paris. Er bereiste im Auftrag des Goethe-Instituts Uruguay, Argentinien und Chile sowie London, Paris und Rom wie auch Japan und Indien.

MUSIKLABOR

5.Juli 2015

Sonntag: 17:00 UHR

Live Acoustics
SOUNDPAINTING
Etienne Rolin - Basset Horn, Bansuri Flöte, Soundpainting
Albrecht Maurer - Violine, Fidel
Lisa Glatz - Gesang
Workshop Voices

Live Remix
Korhan Erel
Live Elektronik

Workshop Voices
Etienne Rolin wird am Sonntag um 14:00 einen Soundpainting Workshop für „Stimme“ geben.
Näheres unter: http://musiklabor-koeln.de

Eintritt: 9,- / 7,- €

Diesmal wird mittels "Soundpainting" eine Realtime-Komposition kreiert. Dazu findet vorher (um 14:00 Uhr) unter Leitung von Etienne Rolin ein Workshop statt, an dem versierte Sänger/innen teilnehmen können. Als Solisten werden Lisa Glatz, Albrecht Maurer und Etienne Rolin in Erscheinung treten. Soundpainting ist ein Zeichensystem, das von Walter Thomson in den 70 er Jahren in New York und Woodstock erfunden wurde, um größere Musikgruppen über Zeichen zu leiten und zu lenken. Etienne Rolin ist Komponist und Improvisator und lebt in Bordeaux.

Korhan Erel lebt in Berlin und arbeitet viel im Euroraum und seiner türkischen Heimat. Er hat sich sowohl als Komponist für Elektronische Musik einen Namen gemacht als auch als Sound-Improvisator in Kombination mit konventionelle Instrumenten. Korhan Erel wird im Musiklabor einen quadrofonen Live-Remix kreieren.

MUSIKLABOR

7. Juni 2015

SONATA ERRONEA
Dušica Cajlan-Wissel, Klavier
Gunda Gottschalk, Violine/Viola

Die hohe Kunst der Improvisation in klassischer Duo Besetzung Geige/Klavier bietet eine besondere Hör-ReiseMusik ohne Noten aus dem Moment heraus: Hier wird gespielt im wahrsten Sinne des Wortes.Durch ihre ähnliche musikalische Herkunft bringen D. und G. ein starkes Gefühl für kammermusikalische Formen und musikalische Strukturen mit ins Spiel.Das musikalische „jetzt“ zu formulieren, ist die Essenz ihrer Arbeit.Die beiden Musikerinnen entdecken gemeisam Abwege, Umwege, Seitenwege hinter ihrer klassischen Ausbildung und Besetzung. Es entsteht eine phantasievollen Musik mit einem eigenartigem Lyrizismus.

SAXOPHONIE
Georg Wissel, Altsaxophon, Präparationen
Norbert Stein, Tenorsaxophon, Klangobjekte

Gemeinsames Konzert aller MusikerInnen

Mehr Informationen: http://www.musiklabor-koeln.de/

Ort: Musiklabor Köln
Bayenwerft Kunsthaus Rhenania
Bayenstrasse 28
50678 Köln

Eintritt: 9,- / 7,- €

Musiklabor

MUSIKLABOR

3. Mai 2015

SPIELUHRENSPIEL mit IL LUSORIUS

Meike Herzig - Blockflöten, Serpent
Albrecht Maurer - Fidel, Geige u.a.
Annette Maye - Klarinetten

Live Remix
hans w. koch
Multiple Laptops Live Elektronik

Ort: Musiklabor Köln
Bayenwerft Kunsthaus Rhenania
Bayenstrasse 28
50678 Köln
Eintritt: 9,- / 7,- €

SPIELUHRENSPIEL
Die Gruppe IL LUSORIUS gründete sich im Herbst 2014, angeregt von der Idee, Spieluhren als Quelle für eine neuartige musikalische Reise zu kreieren. Es war um 1750, als die ersten Tonträger entstanden: Spielwerke und Spieluhren. Trotz der heute vielfältigen Reproduktionsmöglichkeiten gibt es diese noch immer, vielleicht als nostalgische Konstante in der sich immer schneller wandelnden Welt. Ein akustisches Zuhause, Erinnerungen an die Spieluhr zum Einschlafen, vertraute Melodien, wer kann schon der Versuchung widerstehen, an einer kleinen Walzenspieluhr zu kurbeln? Einfache alte Lieder, eine erst wenige Jahre alte Melodie und einige Unbekannte haben es ins Konzertprogramm geschafft und sind live auf der Bühne zu hören, zusammen mit Blockflöten, Klarinetten, Geige, Fidel, Rebec und Serpent.  Die Magie der Melodien trägt die Kompositionen, Instrumente verschmelzen mit Spieluhren, führen sie weiter, kontrastieren, karikieren, begleiten, entfernen sich in eigene Welten. In den Konzerten von IL LUSORIUS verbindet sich die intime Welt der Spieluhr mit der großen Bühne. So arbeitet IL LUSORIUS mit Video-Impressionen und der live Projektion der Spieluhren auf eine Leinwand.

hans w. koch
hans w. koch wird seinen Remix über eine größere Anzahl von Laptops verteilen und deren eingebaute Lautsprecher benutzen. So kann sich die Schallquelle im Raum bewegen und der Remix eine einzigartige Lebendigkeit bekommen und so wird es auch der leiseste Remix des Musiklabors.


MUSIKLABOR

5. April  2015

Norbert Stein PATA ENSEMBLE
"FRÜHLINGSKONZERT"

Norbert Stein - Tenorsaxophon, Komposition
Nicola Hein - E-Gitarre
Joscha Oetz - Kontrabass
Etienne Nillesen  - Schlagzeug

Im Zentrum des Konzertes am Ostersonntag steht die Vertonung von Gedichten von Rainer Maria Rilke über Leben, Liebe, Leidenschaft.
" Einerseits heiter-entspannte, oft lakonisch-pointierte Natur- und Landschaftsgedichte, andererseits poetisch kühne Experimente, die rein aus der Sprache herausgearbeitet sind: Intensive Beobachtungen der Natur sowie des menschlichen Verhaltens und Gefühlslebens: Dies alles bildet Rilkes „Weltinnenraum..."
Neue Pata-Kompositionen übersetzen die Lyrik von Rilke in Musik für eine spannende Quartettbesetzung.

Ort: Musiklabor Köln
Bayenwerft Kunsthaus Rhenania
Bayenstrasse 28
50678 Köln

Eintritt: 9,- / 7,- €

MUSIKLABOR

1. März 2015

Live Acoustics
TIME ... AND AGAIN

Berta Metz-Kukuk Violine
& Tatiana Kozlova Piano
Werke von Alfred Schnittke, Arvo Pärt,
Gija Kantschelli


Live Remix
Jono Podmore
100% Analog Live Elektronik
assistiert von
Max Schweder und David Rynkowski

Kammermusikprogramm mit Werken zeitgenössischer Komponisten und Komponistinnen. Alle Kompositionen stammen aus der ehemaligen Sowjetunion und befassen sich mit dem Thema „Zeit“ ... ein in Ewigkeit wandelnder Augenblick?

Jono Podmore wird im Anschluss mit analogen elektronischen Instrumenten arbeiten, deren warmen Klang er bevorzugt. Die  Aufnahme des Violine / Klavier Duos wird mit einem analogen Tonbandgerät gemacht und analog weiterverarbeitet. Es assistieren Max Schweder und David Rynkowski.  Wir sind gespannt!

PROGRAMM TIME ... AND AGAIN:


ALFRED SCHNITTKE (1934-1998)
Suite im alten Stil  (1972)
Pastorale
Ballett 
Menuett
Fuge
Pantomime

ARVO PÄRT (1935)
Für Alina (1976) für Klavier
Spiegel im Spiegel (1978)

GIJA KANTSCHELLI  (1935)
Statt eines Tango (1998) Piano Version
Time… and again (1996)
“Was ich euch hier schreibe - Gott weiß, dass ich nicht lüge“ (Gal 1,20)

Kammermusikprogramm mit Werken zeitgenössischer Komponisten und Komponistinnen. Alle Kompositionen des Programms befassen sich mit dem Thema „Zeit“. Sie sind Nachdenken, was eigentlich Zeit ist - ob es um einen in Ewigkeit verwandelten Augenblick geht oder ob ein Ozean nur ein Tropfen zu sein scheint. Sie bieten jene Atmosphäre einer asketischen Musik der kleinsten, einfachsten Gesten, die sich anhebt und wieder in sich zusammen sinkt; melancholisch, traurig oder schreiend dramatisch und doch in jeder Minute schön, um irgendwann der schimmernden Hoffnung zu begegnen.

Musiklabor

1.Februar 2015

In dem Eröffnungskonzert seiner neuen Reihe "Newtons" ergänzt Norbert Stein den durch Pata-Kompositionen  initiierten freien Fluss der Improvisationen um die Klangwellen aktueller Kammern musikalischer Welten. Tenorsaxophon Norbert Stein, Michael Hempel Flöte und Dieter Manderscheid Kontrabass.
Norbert Stein
1973 - 1979: Saxophonstudium an der Musikhochschule Köln
1986: Gründung des Labels PATA MUSIC mit bislang 21 CD Veröffentlichungen.
Der Saxofonist und Komponist gründete das Label PATA MUSIC um die Musik der vielfältigen Pata-Ensembles unabhängig zu veröffentlichen: Pata On The Cadillac; Pata, Horns & Drums; Pata Generators; Pata Masters; Pata Orchestra; Pata Horns; Pata Trio and Pata Blue Chip.
Zahlreiche Konzertreisen führten ihn - neben vielen Ländern Europas - u.a. nach USA, Brasilien, Afrika, Australien, Singapur und Indonesien. Einige der dabei entstandenen musikalischen Begegnungen (in Kooperation mit dem Goethe-Institut) sind als CDs auf dem PATA MUSIC Label veröffentlicht.
www.patamusic.de
www.youtube.com/patamusik

Michael Heupel
Heupel studierte Flöte an der Musikhochschule Köln. Von 1980 bis 1985 gehörte er der multimedialen Gruppe Boury an. Seit 1984 tritt er auch solistisch mit eigenen Kompositionen auf. Mit Norbert Steins Pata Masters unternahm er Tourneen durch Asien, Afrika und Lateinamerika. Er gehört seit langen Jahren zu vielen von Norbert Steins Pata Projekten. Im Duo mit Xu Fengxia spielte er die Bassflöte und die Subkontrabassflöte. 1990 gründete er ein eigenes Quartett. Außerdem arbeitete er mit Musikern wie Markus Stockhausen, Christoph Haberer, Christopher Dell, Christian Ramond, Jeff Cascaro, Stefan Bauer, im James Choice Orchestra und der Gruppe Flautomania (mit Christian Torkewitz, Christian von Kaphengst und Andreas Molino). Mit dem Gitarristen Uwe Kropinski hat er abwechslungsreiche Duo-CDs aufgenommen. Heupel unterrichtet Jazzflöte an der Hochschule für Musik Köln.
Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Heupel

Dieter Manderscheid
Manderscheid studierte von 1977 bis 1984 Musik in Saarbrücken und Köln. Neben der solistischen Arbeit trat Manderscheid in verschiedenen festen Formationen auf: im Duo mit Frank Gratkowski, im Quartett mit Frank Gratkowski, Wolter Wierbos und Gerry Hemingway, im Quartett mit Martin Blume, Johannes Bauer und Luc Houtkamp, im Duo mit Thomas Heberer sowie dem Trio Village Zone mit Georg Ruby und Christian Thomé und dem Syntopia Quartett von Albrecht Maurer. Mit dem James Choice Orchestra trat er 2007 auf der MusikTriennale Köln auf.
Manderscheid trat kontinuierlich bei deutschen und internationalen Jazzfestivals auf (u. a. JazzFest Berlin, Deutsches JazzFestival Frankfurt, Tampere Jazz Happening, Jazz Yatra Bombay, JazzFestival Vancouver) und unternahm im Auftrag des Goethe-Institutes Konzertreisen durch Asien, Afrika und Amerika. 1990 erhielt er den Preis der deutschen Schallplattenkritik. Er unterrichtete von 1991 bis 1998 an der Musikhochschule Frankfurt am Main und seit 1994 an der Hochschule für Musik Köln, wo er seit 2002 Professor für Jazz-Kontrabass ist. Daneben gibt er auch Workshops bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik.
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dieter_Manderscheid
http://www.dimand.de

Musiklabor

4.Januar2015

Live Acoustics
BRUCHSTÜCKe
Albrecht Maurer
Live Remix
Alex Gunia

Albrecht Maurer - Violine, gotische Fidel, Stimme
Alex Gunia - Live Elektronik, Gitarre

Ein Solo Konzert, zunächst mit der Violine, die es seit ca. 300 Jahren gibt, in einer Gegenüberstellung mit der gotischen Fidel, deren Bauweise weitere 300 Jahre älter ist. Auf dem Spiel steht Maurer´s Spiel, mal brüchig mal poetisch, mal wild mal fragil. „Redesigned Improv“ und ein Zitat, natürlich von Max Bruch.
Ein zweites Solo Konzert schließt sich an, Gunia´s Elektronik gespeist von Maurer´s Musik bereitet Klangfolien über die er selbst seine Gitarre schweben lässt und umgekehrt, Gitarren-sounds bilden Landschaften aus denen bruchstückhaft Bruch-stücke hervorkommen, komplexe Einfachheit.Albrecht Maurer studierte Violine an der Musikhochschule Köln und beschäftigte sich zunächst autodidaktisch, später im Unterricht, mit dem Klavier, sowie mit Synthesizern und Samplern der 80er Jahre. In den 90er Jahren konzentrierte er sich ganz auf die Violine. Wichtige Erfahrungen sammelte durch die Zusammenarbeit mit Theo Jörgensmann und Kent Carter. Sounds und Loops, Klangfarbenspektren, Grooves und Percussion-Imitationen, verbunden mit der Energie des Jazz und getragen von klassischen Spielfiguren und Techniken, bestimmen sein Spiel. Albrecht Mauer machte Konzertreisen in Europa, Nordamerika und China, als Solist sowie in unterschiedlichen Gruppierungen. Er hat u.a. mit den Jazz-Musikern  Kent Carter, Theo Jörgensmann, Lucian Ban, Mat Maneri, Peter Jacquemyn, Katrin Mickiewicz, Wolter Wierbos, Benôit Delbecq, Klaus Kugel, Bobo Stenson, Norbert Stein, Carla Bley, Eckard Koltermann, Charlie Mariano, Karl Berger, Steve Argüelles und Barre Phillips gearbeitet. Seit 2005 ist er Mitglied des Pariser Ensembles Dialogos. Mit Dialogos konzertierte Albrecht Maurer in Frankreich, Spanien, Kroatien, England, Italien, Slowenien, Deutschland, Belgien, Kanada und USA. Höhepunkte waren: London - South Bank Center (Purcell Room), Paris  - Cite de la Music, Festivals in San Sebastian, Split, Zadar, Boston, Barcelona, Rom, Vancouver, sowie Lincoln Center New York, Printemps des Art Festival Monaco.
„Weit entfernt von jedem gequälten Mischmasch oder Multikulti, formt er bewegende Stimmungen von warmer Melancholie, sinnlicher Kraft bis zur ekstatischen Entäußerung, oft am Rande reiner Abstraktion. Maurers technisch herausragendes Spiel enthält eine energetische Kraft und Dynamik, die Spannung aus meditativer Konzentration, Hingabe und grenzenloser musikalischer Neugier produziert.“
Neue Musik Zeitung Michael Scheiner
Alex Gunia unterstreicht mit konsequenter kompromisslosigkeit stets seine Ausnahmestellung in der deutschen Musiklandschaft und schon mit Anfang 20 machte er sich in den 90er Jahren einen Namen als Leader der Kultband „Matalex". Musiker wie Billy Cobham, Mike Stern, Jean Paul Bourelly, Steve Smith, Jeff Andrews, Adam Holzman, Thomas D. und nicht zuletzt Randy Brecker begleiteten den musikalischen Werdegang dieses außergewöhnlichen Gitarristen auf der Bühne und im Studio. Als ein Avantgardkünstler ohne dogmatische Verklärtheit hat sich Alex Gunia so einen festen Namen in der europäischen Nu-Jazz Bewegung erarbeitet. Als Remix-Künstler hat er 2005 das Remix-Album 'Remakes' veröffentlicht. Es handelt sich um Remixe des im Jahr 2003 gemeinsam mit den großen  innovatoren Nils Petter Molvaer und Bugge Wesseltoft erarbeiteten Albums 9866, das europaweit sehr erfolgreich verkauft wurde. Von 2007 bis 2012 lebte Alex Gunia in Oslo und arbeitete dort intensiv innerhalb der Elektronikszene. Dort ist er auch heute noch Assistant Professor für den Studiengang für Live Electronics an der Staatlichen Musikakademie Oslo und seit 2012 leitet er das internationale artisctic research projekt 300 acting spaces.

MUSIKLABOR

7.12.2014 17:00Uhr

1. Hälfte:
DIT EN DAT
Cora Schmeiser (Rotterdam, NL) - Stimme etc.
Lucia Mense - Flöten etc.
Dietmar Bonnen - Piano, Perkussion, Toy Piano, Glockenspiel
Die MusikerInnen trafen im November 2012 im Kolumba Museum aufeinander und spielen sich seitdem Klänge und Ideen zu. In ihrem Programm »dit en dat« verweben sie Dadaismus, Zeitgenössische Musik und Mittelalter: aus Sprachkunst wird Musik, Klänge werden zu Poesie. Kurt Schwitters trifft Hildegard von Bingen, Daniil Charms verweilt bei Oswald von Wolkenstein und Scardanelli betrachtet Manfred Niehaus.  Gaumensegel, Glottisschläge, Flatterzunge und Daumenkino bewegen und verbinden die Klangfahrt.

2. Hälfte:
Reza Askari Norbert Stein

Reza Askari - Kontrabass
Norbert Stein - Tenorsaxophon
Gemeinsames Konzert aller MusikerInnen
Dietmar Bonnen
Dietmar Bonnen absolvierte ein Studium der Musik und Kunst in Köln und Düsseldorf. 1981 gründete er das Avantgarde-Rock-Ensemble Fleisch, mit dem er mehrere CDs mit eigenen Kompositionen aufnahm. Nach zweijähriger Produktionszeit stellte er 1991 mit »Bonnen spielt …« eine CD mit Orgelmusik des 20. Jahrhunderts vor, die erstmals – ermöglicht durch Aufnahmetechniken der Pop-Musik – Orgeln und Akustiken aus verschiedenen Kirchen im selben Stück vereinigte. Neben Werken von György Ligeti, Paul Hindemith, Charles Ives und Max Reger, wurden auch Kompositionen eingespielt, die speziell für dieses Projekt geschrieben wurden und auf herkömmlichen Orgeln nicht zu verwirklichen sind. Als Ersteinspielungen sind zwei frühe Stücke von John Cage enthalten: »Solo with Obbligato Accompaniment of Two Voices in Canon, and Six Short Inventions on the Subjects of the Solo« von 1933/34 und »Composition for Three Voices« von 1934.
In der Folgezeit entstanden viele CD-Produktionen in unterschiedlichen musikalischen Genres, etwa die einstündige Soundscape-Komposition »Beijing«, aufgenommen 1993/94 für den WDR in Peking und Köln, oder auch CDs, die Musik anderer Komponisten wie Frank Zappa, Hildegard von Bingen, Jimi Hendrix, Kurt Weill, Willie Dixon, Claudio Monteverdi in Neuarrangements präsentieren.Konzerte in Europa, Asien, Südamerika und besonders Russland führten zu langjährigen Zusammenarbeiten mit dortigen Künstlern, so zur Gründung des Russisch-Deutschen Komponistenquartetts mit Alexei Aigi und Ivan Sokolov aus Moskau, Manfred Niehaus und Bonnen aus Köln.
Bonnen ist Leiter des Kammerchores Les Saxosythes.Über 70 CD-Produktionen in unterschiedlichen musikalischen Genres, Kompositionsaufträge für verschiedene Rundfunkanstalten, Theater etc.Bestimmend für Bonnens eigene kompositorische Arbeit sind vor allem die Werke von Johann Sebastian Bach, Jimi Hendrix, Pier Paolo Pasolini, Joseph Beuys und John Cage, dessen Stücke sich auf vielen Produktionen Bonnens finden lassen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Dietmar_Bonnen
http://www.obst-music.com/artists/dietmar-bonnen.htm
Lucia Mense
Die Block- und Traversflötistin Lucia Mense erhielt ihre musikalische Ausbildung an den Musikhochschulen Köln, Amsterdam und Mailand bei Prof. Günther Höller, Marijke Miessen, Walter van Hauwe und Pedro Memelsdorff. Sie schloss mit dem Konzertexamen der Musikhochschule Köln und dem Examen “Uitvoerend Musicus” des Sweelinck-Konservatoriums Amsterdam ab.Seitdem widmet sie sich in verschiedenen Projekten sowohl dem Repertoire des Mittelalters, der Renaissance und des Barock als auch der zeitgenössischen Musik. Ihre Interpretationen leben von der Begeisterung für die Klangideale, virtuosen Ansprüche und aufführungspraktischen Besonderheiten der verschiedenen Stile. Die Interpretation Neuer und Neuester Werke sowie Uraufführungen zählen ebenso zu ihrem Tätigkeitsfeld wie die Improvisation in Stilen der Alten und Neuen Musik. Lucia Mense konzertiert als Solistin und als Mitglied verschiedener Kammermusikensembles und Orchester (u.a. Ars Choralis Coeln, Duo Blockflöte/ Cembalo oder Laute, multimode - ensemble für experimentelle musik, mosaik coeln, Ensemble Dialog). Neben zahlreichen Radio-Produktionen ist sie an CD-Einspielungen bei Ars Musici, Mode Records/ New York, Touch Records/London und Los Angeles River Records beteiligt.Sie war u. a. zu Gast bei den Alte-Musik-Festivals in Herne, Arolsen, Stockstadt und in Litauen, beim Festival Blokflute & Electronics im Ijsbreker/ Amsterdam, dem Schleswig-Holstein-Festival, dem Jazz-Festival in Moers, dem New Music Festival Waterford/Ireland, Villa Aurora/ Los Angeles, Musikprotokoll im Steirischen Herbst/ Graz, Styriarte Graz.Ihre Erfahrungen gibt Lucia Mense als Dozentin bei Kursen zu Historischer Aufführungspraxis, zu moderner Musik und  Improvisation weiter. Als Gastdozentin war sie bisher an den Musikhochschulen in Köln, Hamburg, Mannheim, Düsseldorf und am Orange Coast College, Kalifornien tätig.
http://www.luciamense.de/de/profil_kurzbiographie_lucia-mense.html
Cora Schmeiser
Cora Schmeiser is a versatile vocalist. Her voice moves effortlessly between medieval, baroque, classical and contemporary styles. During her performances she uses her sophisticated voice and virtuosity with expressive contrasts and subtle mimicking to create an intimate atmosphere that captivates the listener. Theatrical but completely natural.
Cora got her first musical and creative impulses while growing up. She experienced the joy of making music together through a year-long membership with the Landesjugendchor Rheinland-Pfalz. This led her to studying music in Frankfurt am Main and The Hague at Sea. There she discovered and explored her special interest for early and medieval music, as well as contemporary music and drama. Cora refined her musical conception during master classes at the Nederlands Vocaal Laboratorium/VocaalLAB in Amsterdam and courses on 'Music of the Middle Ages / Early music of the higher classes' in Fulda.She currently teaches 'Classical Singing' at the Rotterdam SKVR-music school and works as a coach for the German language at both the 'Groot Omroepkoor' in Hilversum and ‘De Nederlandse Opera' in Amsterdam.
Since its founding in 2004, she is a regular member of the Cologne Frauenschola Ars Choralis Coeln, a choral group conducted by Maria Jonas, that is specialized in the interpretation and performance of music by important medieval composers like Hildegard von Bingen and Anna von Köln.
http://www.coraschmeiser.nl
Reza Askari
Askari erhielt im Alter von acht Jahren Klavierunterricht und wechselte mit 12 Jahren zum E-Bass. Von 2006 bis 2012 studierte Askari zunächst E-Bass bei Marius Goldhammer an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, wechselte ab 2008 zum Kontrabass und studierte bei Dieter Manderscheid und Sebastian Gramss. Zur Zeit studiert er Master of Improvising Arts an der Folkwang Universität der Künste in Essen bei Robert Landfermann.Von 2004 bis 2010 war Askari Mitglied im Landesjugendjazzorchester Hessen unter Leitung von Wolfgang Diefenbach. Zudem spielte er von 2009 bis 2010 in Peter Herbolzheimers European Masterclass Big Band, unter Leitung von Herbolzheimer und John Ruocco. Zwischen 2009 und 2011 war er Mitglied der Konzertbesetzung des Bundesjazzorchester (BuJazzO).Askari arbeitete bei Club- und Festivalkonzerten mit Marc Ducret, Jiggs Whigham, Herb Geller, Benny Golson, Jeff Hamilton, Frank Haunschild, Thomas Rückert, Nicolas Simion, Ramesh Shotham, Zoltan Lantos, Florian Ross, Sebastian Sternal, Frederik Köster, Jonas Burgwinkel, Marshall Gilkes, Jens Düppe, Niels Klein, Nils Tegen, Heiner Wiberny, Mike Herting, Pablo Held, Ryan Carniaux und Norbert Scholly zusammen.Tourneen führten Askari nach Vietnam, Japan, Thailand, Südkorea, China, Syrien, Jordanien, Libanon, Palästina, Rumänien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Frankreich, Italien, Portugal, England, Vereinigte Staaten von Amerika und Kanada.
2012 gründete er seine eigene Formation ROAR mit Stefan Karl Schmid und Fabian Arends.
http://de.wikipedia.org/wiki/Reza_Askari
Norbert Stein
Norbert Stein studierte zwischen 1973 und 1979 Saxophon am Jazzstudiengang der Hochschule für Musik Köln. Bekannt wurde er zunächst als Mitglied der Gruppen Boury, NoNett, und Headband, mit denen er auch auf internationalen Tourneen war. Anschließend gründete er eigene, personell recht beständige Gruppen, zu denen unter anderem Christopher Dell, Frank Gratkowski, Thomas Heberer, Michael Heupel, Frank Köllges sowie Albrecht Maurer gehören.Dafür entwickelte Stein aufbauend auf der Pataphysik des Schriftstellers Alfred Jarry sein Konzept der sog. Pata-Musik. Die Musik soll einen Fluss geben, d.h. sie soll in Bewegung sein, aber nicht in Hektik, sondern mit Stetigkeit, auch bei wechselnden Tempi; sie muss sich nicht in idyllischen Landschaften aufhalten, soll aber beim Hörer emotional die Bereitschaft erzeugen, sich mitnehmen zu lassen. Stein schafft in seinen Kompositionen sogenannte „inszenierte Räume“, wobei er den einzelnen Instrumentalisten Stimmungen vorgibt, innerhalb derer sie sich dann solistisch frei bewegen können. Die Stücke sind eine Balance zwischen ausgefeilten Arrangements und viel Spielraum für Spontanität und Interaktivität. Dies konnte er u.a. auch mit Kompositionsaufträgen realisieren.
Stein war mit seinen verschiedenen, zumeist zeitlich nebeneinander bestehenden Formationen - Pata on the Cadillac, Pata Masters, Pata Generators, Pata Orchester, Pata Horns sowie Pata Trio - auf zahlreichen Festivals und internationalen Konzertreisen, wobei es z.T. vom Goethe-Institut unterstützt zu Kooperationen mit einheimischen Musikern kam. Einige der dabei entstandenen musikalischen Begegnungen (u.a. in Australien, Brasilien, Frankreich, Marokko, Indonesien) sind auch auf CD veröffentlicht. Mit den Musikern der Association à la Recherche d'un Folklore Imaginaire fand eine intensive Zusammenarbeit in mehreren Projekten statt. Auf dem eigenen Label PATA MUSIC sind seit 1987 bislang (2013) 21 Veröffentlichungen seiner Werke im Bereich aktueller zeitgenössischer Musik erschienen.
Stein war langjähriges Mitglied der Kölner Saxophon Mafia und Mitbegründer des James Choice Orchestra, dessen Co-Leiter er bis 2008 war. Er war aber auch an Aufnahmen mit Karlheinz Stockhausen beteiligt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Norbert_Stein

http://www.patamusic.de
http://www.youtube.com/patamusik




















Musiklabor

6. Oktober 2013

Musiklabor am 6. Oktober um 17 Uhr
Einlass: 16 Uhr 30
Eintritt:  9 / 7 €

Pata Quartet
"OKTOBERMUSIK"

Norbert Stein - Tenorsaxophon
Michael Heupel - Flöten
Joscha Oetz - Kontrabass
Ramesh Shotham - Schlagzeug, Perkussion

Ein aktueller Fluss von Patamusik
Melodisch, rhythmisch, bilderreich und spannend
In hervorragender Besetzung

www.patamusic.de
www.youtube.com/patamusik


Norbert Stein

Der Saxofonist und Komponist gründete das Label PATA MUSIC um die Musik der vielfältigen Pata-Ensembles unabhängig zu veröffentlichen: Pata On The Cadillac; Pata, Horns & Drums; Pata Generators; Pata Masters; Pata Orchestra; Pata Horns; Pata Trio and Pata Blue Chip.
Zahlreiche Konzertreisen führten ihn - neben vielen Ländern Europas - u.a. nach USA, Brasilien, Afrika, Australien und Indonesien. Einige der dabei entstandenen musikalischen Begegnungen (in Kooperation mit dem Goethe-Institut) sind  auf dem PATA MUSIC Label veröffentlicht.

Als Komponist spricht Norbert Stein von sogenannten "inszenierten Räumen", die er in seinen Kompositionen schafft, d.h. er gibt einzelnen Instrumentalisten Stimmungen vor, innerhalb derer sie sich dann solistisch frei bewegen können. Die Stücke präsentieren eine ausgereifte Balance zwischen ausgefeilten Arrangements und viel Spielraum für Spontanität und Interaktivität.

"Pata Music steckt voller Überraschungen und Wendungen, gibt sich offen für allerlei Einflüsse, reißt die Grenzen zwischen scheinbar widerstrebenden Idiomen ein - und braut daraus, ausgehend von der Basis der Jazzimprovisation, etwas Neues, Erregendes. ..."

Um die Herkunft des Wörtchens "pata" aufzuhellen, bedarf es eines kleinen literarischen Abstechers in die faszinierende Welt des Doktor Faustroll. Denn dieser war es, der im Jahre 1898 unter der Federführung des Franzosen Alfred Jarry, den Begriff der "Pataphysik" aus der Taufe hob.

"... die Pataphysik ist eine Wissenschaft, die irrealer Logik und einer neuen Wirklichkeit jenseits der Grenzen der äußeren Erscheinungswelt verpflichtet ist, losgelöst vom gewöhnlichen Kausalitätsdenken. Alles ist verwechselbar, verwandelbar, umkehrbar und austauschbar: Dinge, Zeiten und Räume. Aber nichts ist beliebig, nur ist eben jede Einfachheit eine ineinander verwobene und sich durchdringende Vielfalt."

www.patamusic.de
www.youtube.com/patamusik

Michael Heupel
Heupel studierte Flöte an der Musikhochschule Köln. Von 1980 bis 1985 gehörte er der multimedialen Gruppe Boury an. Seit 1984 tritt er auch solistisch mit eigenen Kompositionen auf. Mit Norbert Steins Patamasters unternahm er Tourneen durch Asien, Afrika und Lateinamerika. Im Duo mit Xu Fengxia spielte er die Bassflöte und die Subkontrabassflöte. 1990 gründete er ein eigenes Quartett. Er gehört seit langen Jahren zu Norbert Steins Pata Masters. Außerdem arbeitete er mit Musikern wie Markus Stockhausen, Christoph Haberer, Christopher Dell, Christian Ramond, Jeff Cascaro, Stefan Bauer, im James Choice Orchestra und der Gruppe Flautomania.

Joscha Oetz
Oetz, der seit den 1990er Jahren in der Kölner Musikszene in Bandprojekten wie The Streetfighters um Bruno Leicht und Zabriskie Point um Rupert Stamm aktiv ist, studierte bei Dieter Manderscheid und Bill Dobbins an der Hochschule für Musik Köln.
Nach seinem Debütalbum The Loonators legte er 2002 das Livealbum "Vieles Ist Eins vor"; es enthält Konzertmitschnitte von 1998 bis 2001, bei denen Oetz als Solist und in Duobesetzungen mit Greg Stuart, Andreas Wagner und Barre Phillips spielte.

Ab 2003 lebte er in Lima, wo er mit eigenen Bandprojekten 2 CDs aufnahm und auftrat, als Sideman mit Künstlern wie Susana Baca, Cecilia Bracamonte oder dem Trompeter Gabriel Alegria arbeitete. Nach seiner Rückkehr nach Köln 2011 arbeitet er im Projekt „3 im roten Kreis“, einem Trio mit Reiner Witzel und Christian Scheuber (Schlagzeug), das sich der Filmästhetik der 1960er Jahre widmet [2], mit Frederik Kösters Verwandlung - mit Sebastian Sternal und Jonas Burgwinkel, außerdem Norbert Steins Pata on the Cadillac, dem Clemens Orth Trio, dem Kontrabass-Ensemble Manderscheid/Gramss/Oetz/Landfermann, mit dem Trompeter Ryan Carniaux und vielen mehr.
www.joschaoetz.com/


Ramesh Shotham
Shotham begann nach einem Zoologiestudium seine Karriere als Schlagzeuger der indischen Rockband Human Bondage. Mitte der 1970er Jahre studierte er in Madras die Tavil, eine in Südindien und Sri Lanka verbreitete Tempelmusik-Trommel und später am Karnataka College of Percussion unter Leitung des Meisters T. A. S. Mani die klassischen Schlaginstrumente Ghatam, Mridangam, Kanjira und Morsing. Ende der 70er Jahre lernte Shotham die deutschen Ethno-Pioniere Embryo kennen und arbeitete mit Louis Banks.

Er nahm an zahlreichen Festivals wie dem Berlin Jazz Festival, dem North Sea Jazz Festival, dem Montreal Jazz Festival teil und arbeitete mit Musikern wie Chris Hinze, Steve Coleman, Jonas Hellborg, Steve Swallow, Charlie Mariano und ab 2009 mit dem Kölner Pianisten Jarry Singla. Seit 1995 ist er Mitglied von Sigi Schwabs Percussion Project und dem Duo Mandala mit Sigi Schwab. Er arbeitete mit dem Bundesjazzorchester und gründete Formationen wie Bhavani  und Madras Special. 1997 trat er in Carla Bleys Aufführung von Escalator over the Hill auf der MusikTriennale Köln auf, 1998 mit Steve Coleman in Indien.
Ramesh arbeitet er gegenwärtig mit der WDR Big Band Köln und Wolfgang Niedecken von BAP.

www.shotham.org

Trailer zum Musiklabor! Video Part 1

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Musiklabor - InterAction

4. August 2013

"InterAction"

Das Mini Festival im
Musiklabor Köln

am 4. August, 17 Uhr, Einlass ab 16 Uhr 30

... damit der Sommer spannend klingt!

Eintritt: 9 / 7 €


u.a. mit:

Gernot Bogumil - Trompete
Elisabeth Fügemann - Cello
Hennes Hehn - Tenorsaxophon
Robert Landfermann - Kontrabass
Albrecht Maurer - Violine, Viola, Fidel, Rebec
Matthias Muche - Posaune
Barbara Schachtner - Gesang
Norbert Stein - Tenorsaxophon
Andreas Wagner - Klarinette, Altsaxophon
Ramesh Shotham - Percussion

Begegnungen, abwechslungsreiche Besetzungen, Kurzbeiträge, Spontanes, vom Nachmittag bis in den Abend.

Die neue Konzertreihe von Albrecht Maurer und Norbert Stein im Kunsthaus Rhenania: MUSIKLABOR. Ein einfacher Name für eine spannende Begegnung zeitgenössischer Möglichkeiten in der Musik. Akustische Musik trifft im Remix auf die Weiterverarbeitung durch Spieler elektronischer Instrumente. Die Welt im Fluss. Veränderung. Perspektiven. Mehr.

An jedem 1. Sonntag im Monat ab 17h

Trailer zum Musiklabor! Video Part 1

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Musiklabor
Pata Frühlingskonzert

2. Juni 2013

um 17 Uhr

Einlass 16 Uhr 30

Musiklabor Köln präsentiert:

RIG-PA-TA

1. Hälfte: PATA SPECIAL
2. Hälfte: Live Remix / Joker Nies

Pata Special
Joker Nies - Remix Tools

"Um die Dinge ein wenig einfacher zusammenzufassen, kann man sagen: Die Pataphysik verhält sich zur Metaphysik wie die Metaphysik zur Physik. Eines der Grundprinzipien ist übrigens das der Äquivalenz. Das erklärt Ihnen vielleicht unsere Weigerung, festzulegen, was ernst und was nicht ernst ist; da es für uns genau dasselbe ist, ist es Pataphysik. Ob man es will oder nicht, immer hat man an der Pataphysik teil." (Boris Vian)

Eintritt: 9 / 7 €

Trailer Musiklabor - Video

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Musiklabor

5. Mai 2013

um 17 Uhr

1. Hälfte: Live Acustics
Syntopia String Quartet
„REMEMBER YATRA“
Kammer/Weltmusik-Kompositionen

2. Hälfte: Live Remix
VinCe

Albrecht Maurer - Violine, Komposition
Benedikt Hölker - Violine
Radek Stawarz - Viola
Jakob Ernst - Cello
VinCe - Remix Tools

Ein neues Streichquartett - Projekt trifft auf einen jungen Elektroniker verschiedenen Szenen und Generationen treffen aufeinander. Mit „REMEMBER YATRA“ erinnert Maurer an die Hippie Zeit der 68er sowohl an Selbstfindung als auch an den Zeitgeist des „Jazz Meets The World“. 
Im zweiten Teil wird "VinCe" den Mitschnitt des ersten Teiles "Live On Stage" remixen. Er will das Streichquartett zu einer eingängigeren launchartigen neuen Form umgestalten.

Eintritt: 9 / 7 €

Trailer Musiklabor - Video und Live Mitschnitt

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Musiklabor
Pata Frühlingskonzert

7. April 2013

um 17 Uhr

Norbert Stein - Tenorsaxophon
Ryan Carniaux - Trompete
Christian Ramond - Kontrabass
Fabian Jung - Schlagzeug

Mit dem neuen Jahr 2013 beginnt die neue Konzertreihe von Albrecht Maurer und Norbert Stein im Kunsthaus Rhenania: MUSIKLABOR. Ein einfacher Name für eine spannende Begegnung zeitgenössischer Möglichkeiten in der Musik. Akustische Musik trifft im Remix auf die Weiterverarbeitung durch Spieler elektronischer Instrumente. Die Welt im Fluss. Veränderung. Perspektiven. Mehr.

Für die einen nach der Kaffee-&-Kuchen-Zeit, für die anderen nach dem Frühstück. Ihr besonderes Gesicht erhält die neue Konzertreihe von Albrecht Maurer und Norbert Stein dadurch, dass in vielen der Konzerte die akustisch gespielte Livemusik der jeweiligen Ensembles an Ort und Stelle aufgenommen wird und diese Tonaufnahme dann im zweiten Teil des Events als Quelle für die Kunst der Weiterverarbeitung dient. Die Elektroniker werden die vormals akustisch gespielte Livemusik im kreativen quadrophonischen Remix in neue Welten transformieren. Ein Kaleidoskop kleiner Ensembles, kammermusikalischer Klangbilder, grenzüberschreitender Besetzungen bis hin zum Erlebnis orchestralen Formationen.

Video anschauen!

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Musiklabor

3. März 2013

um 17 Uhr

live acustics:
Albrecht Maurer  & Norbert Stein
„PATA SYNTOPIA - Berührungen“

live remix:
Ephraim Wegner & Florian Huth
„SKRUG“

Albrecht Maurer - Violine, Stimme
Norbert Stein - Tenorsaxophon
Ephraim Wegner - Computer, Remix Tools
Florian Huth - Computer, Remix Tools

Wie bereits im ersten Konzert der Reihe Musiklabor Köln trifft auch diesmal akustische Musik - Kompositionen des Geigers Albrecht Maurers und des Saxophonisten Norbert Stein - im Remix auf die Weiterverarbeitung durch Spieler elektronischer Instrumente, diesmal werden Ephraim Wegner und Florian Huth diesen Part übernehmen. Die beiden Elektroniker werden die vormals akustisch gespielte Livemusik im kreativen quadrophonischen Remix transformieren.

Hike & Spice: Dabei soll nun auch eine Begegnung mit den Musikern des ersten Sets stattfinden. Eine genaue Positions-Choreographie der beiden akustischen Instrumente bildet dabei die Architektur für eine spannende Begegnung mit den Möglichkeiten einer 4-kanaligen elektronischen Live-Kreation und der Kunst der Improvisation.

Für die einen nach der Kaffee-&-Kuchen-Zeit, für die anderen nach dem Frühstück. Ihr besonderes Gesicht erhält die neue Konzertreihe von Albrecht Maurer und Norbert Stein dadurch, dass in vielen der Konzerte die akustisch gespielte Livemusik der jeweiligen Ensembles an Ort und Stelle aufgenommen wird und diese Tonaufnahme dann im zweiten Teil des Events als Quelle für die Kunst der Weiterverarbeitung dient. Die Elektroniker werden die vormals akustisch gespielte Livemusik im kreativen quadrophonischen Remix in neue Welten transformieren. Ein Kaleidoskop kleiner Ensembles, kammermusikalischer Klangbilder, grenzüberschreitender Besetzungen bis hin zum Erlebnis orchestralen Formationen.

Live Video!! Reinhören!

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Musiklabor
- Neue Musikreihe im Kunsthaus!!

6. Januar 2013

Sonntag 17 Uhr
Eintritt: 9 €  (ermäßigt 7 €)

Teil 1: Albrecht Maurer & Norbert Rodenkirchen  "LOPLOPS - Musikalische Skizzen über Max Ernst"
Teil 2: Alex Gunia - Live Remix

Albrecht Maurer - Fidel, Viola, Stimme
Norbert Rodenkirchen - Traversflöte, Altflöte, Stimme
Alex Gunia - Computer, Remix Tools

Im ersten Teil lässt sich das Kölner Duo Maurer & Rodenkirchen von Texten des großen rheinischen Surrealisten Max Ernst inspirieren. Nachdem sie sich in "Hidden Fresco" ganz der Kreation neuer Klänge auf mittelalterlichen Instrumenten gewidmet haben, nutzen sie in ihrem neuen Programm mit Altflöte und Bratsche auch Instrumente, die in den 20er Jahren des Post Dada eine Blütezeit hatten. Sie arbeiten erneut mit ihrer Stimme und schaffen so drei bis vierstimmige musikalische Collagen, Frottagen und mehr.

Den zweiten Teil wird Alex Gunia bestreiten. Er springt ins kalte Wasser und improvisiert mit dem Tonmaterial aus der ersten Konzerthälfte. Nur mit Computer und Controller kreiert er eigenständige Klangabenteuer, die quadrophon die Halle des Kunsthauses Rhenania beschallen.


Das Duo Albrecht Maurer & Norbert Rodenkirchen hat sich seit mehreren Jahren auf das spannende Vexierspiel zwischen altem und neuen Klang spezialisiert. Ihre multistilistische Denkweise integriert die verschiedensten Einflüsse und schafft poetische Klanglandschaft mit assoziativer Kraft. Nach einem Jahr non-verbaler Treffen, in denen sie einfach nur intuitiv musizieren, gestalten sie 2004 Ihre Debut CD. Sie erscheint auf Nemu-Records und findet internationale Resonanz. Sie spielen diverse Konzerte und avancierten in Köln zum Insider Tipp der Kölner Szene. Ein Highlight war ihr Auftritt in der "romanischen Nacht" 2008, die live im WDR übertragen wird. Im selben Jahr geben sie ihr New York Debüt mit Unterstützung des Deutschen Hauses. Durch Ihre gemeinsame Arbeit im international renommierten Pariser Ensemble Dialogos verbindet sie eine überaus enge Partnerschaft.

Alex Gunia unterstreicht mit konsequenter (nicht nur musikalischer) Kompromisslosigkeit stets seine Ausnahmestellung in der deutschen Musiklandschaft und schon mit Anfang 20 machte er sich in den 90er Jahren einen Namen als Leader der Kultband „Matalex". Musiker wie Billy Cobham, Mike Stern, Jean Paul Bourelly, Steve Smith, Jeff Andrews, Adam Holzman, Thomas D. und nicht zuletzt Randy Brecker begleiteten den musikalischen Werdegang dieses außergewöhnlichen Gitarristen auf der Bühne und im Studio. Als ein Avantgardkünstler ohne dogmatische Verklärtheit hat sich Alex Gunia so einen festen Namen in der europäischen Nu-Jazz Bewegung erarbeitet. Als Remix-Künstler hat er 2005 das Remix-Album 'Remakes' veröffentlicht. Es handelt sich um Remixe des im Jahr 2003 gemeinsam mit den großen Innovatoren Nils Petter Molvaer und Bugge Wesseltoft erarbeiteten Album 9866, das europaweit sehr erfolgreich verkauft wurde.

http://musiklabor-koeln.de/home.html

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