Das Kunsthaus Rhenania

im Kölner Rheinauhafen

Kunsthaus Rhenania, © Claus Dieter Geissler
Großansicht© Claus Dieter Geissler

Das Kunsthaus Rhenania besteht seit 1987. Es gilt über die Grenzen Kölns hinaus als eine der führenden Orte der Begegnung und des Austauschs. In dem 1926 erbauten ehemaligen Getreidespeicher, mitten im Kölner Rheinauhafen gelegen, arbeiten über 50 internationale Künstler aller Gattungen. Von Fotografie, Film und Medienkunst, über Malerei, Skulptur, Literatur und Musik, bis Performance und Tanz. Die regelmäßige Zusammenarbeit mit Gastkünstlern aus aller Welt und die zahlreichen Veranstaltungen prägen den offenen Charakter der Kreativschmiede.

In der Tradition eines Atelierhauses, in dem schon Ende der 1980er Jahre sowohl lokale als auch nationale und internationale Künstler der freien Szene Akzente setzten, bietet das Kunsthaus Rhenania – in jeder Hinsicht – Raum für Experimente, Visionen und Entwicklungen. Davon zeugen facettenreiche Ausstellungen und interdisziplinäre Projekte ebenso wie Workshops, Seminare und ein vielfältiges ganzjähriges Kulturprogramm. Künstlerische Reihen wie Ausstellungen zur Art Cologne, zur Photokina und zur MuseumsNacht sowie Offene Ateliers und Instant Music Club sind Beispiel dafür.

2011 feierte das Kunsthaus Rhenania im 25. Jahr seines Bestehens zwei Premieren: Das Festival „Strom“ und den Rhenania Kunstpreis. „Strom“ präsentierte an drei Tagen mit einem internationalen Programm eine viel beachtete Bestandsaufnahme zeitgenössischer Kunst. Es soll in Zukunft in jedem Jahr stattfinden. Der Rhenania Kunstpreis wird ebenfalls jährlich verliehen und geht an einen Gastkünstler für Bildende Kunst, der im Folgejahr eine Ausstellung im Rhenania zeigt.

Das Kunsthaus Rhenania war nach dem Erstbezug 1987 lange Zeit durch den Bayenwerft e.V. selbstverwaltet. 2003 sanierte die Häfen- und Güterverwaltung der Stadt Köln das Gebäude. Seit der Fertigstellung 2004 hat der neu gegründete Verein Bayenwerft Kunsthaus Rhenania e.V. die Führung übernommen.

Text: © Heino Schütten, im März 2012